Hirblinger Bürgerverein positioniert sich zum ICE Neubauprojekt
Anfang März 2023 fand ein deutschlandweiter Aktionstag des Aktionsbündnisses Bahn Bürgerinitiativen Deutschland (ABBD) gegen die Pläne der Deutschen Bahn zum Bau von Neubautrassen statt.
Auch der Hirblinger Bürgerverein unter der Leitung von Dr. Markus Brem und Christiane Arnold beteiligte sich an dieser Aktion. Der Verein ist Mitglied bei der Bürgerinitiative Schwabentrasse e.V. (BISCHT), einem Dachverein in der Region zwischen Ulm und Augsburg, der sich der kritischen Begleitung des Planungsprozesses zum Ausbau der Bahnlinie Ulm-Augsburg verschrieben hat. Seit Beginn der Trassenplanung bringt sich der Verein in die Arbeitsgruppen und die verschiedenen Foren ein. Im vergangenen Herbst organisierte der Verein eine große Fachveranstaltung mit wissenschaftlich anerkannten Fachreferenten zu Alternativen des Trassenbau in der Stadthalle Gersthofen.
Hierzu Christiane Arnold aus Hirblingen, die die Protestaktion des ABBD am Ort Hirblingen organisiert hat: „Es kann nicht sein, dass ein solches Großprojekt ohne wirkliche Mitsprache der beteiligten Bürger durchgezogen wird. Es dient unserer Meinung nach nur der Verwirklichung von Großprojekten, nicht aber der Lösung der Mobilitätskrise.“ Denn Kritik an der Planung und der Umsetzung, welche in den Gremien geäußert wird, existiert aus Sicht der Teilnehmer im Bürgerdialog offensichtlich für die DB Netz AG nicht wirklich. Die Vertreter des Bürgervereins erkennen jedenfalls nicht wirklich, dass beispielsweise die Kritik zur Durchschneidung von Naturräumen aufgegriffen und einer fachlichen Lösung zugeführt wird. Immer mehr zeigt sich, dass die Meinung der Bürgerinitiativen faktisch ignoriert wird.
Die Position des Hirblinger Bürgervereins ist jedenfalls klar. Durch den nicht gerechtfertigten Flächenverbrauch in der Neubauvariante, den zusätzlichen Lärm sowie die unrealistischen Zielsetzung die Fahrgastzahlen verdoppeln zu wollen, kann der Hirblinger Bürgerverein nur den Ausbau der Bestandstrecke befürworten. Auch sind für BISCHT und den Hirblinger Bürgerverein klar, dass nur bei einem Ausbau der Bestandsstrecke die dringend nötige Modernisierung der dortigen Bahnhöfe überhaupt ermöglicht wird. Des Weiteren kann nur so der ÖPNV und der Lärmschutz für die Anlieger an der Bestandsstrecke verbessert werden. Bei diesen Forderungen sind noch nicht einmal die eigentlichen Schwachstellen der mobilitätsfachlichen Planung genannt wie beispielsweise die ungelösten Fragen zur Bewältigung des Güterverkehrs oder das Nadelöhr Augsburger Bahnhof.
Der Vorsitzende des Vereins, Markus Brem: „Daher fordern wir, dass die Argumente der einzelnen Personen und Initiativen von den Verantwortlichen in der Planung und in der Bundespolitik endlich ernst genommen werden. Auch wenn wir unsere Aktionen und Kritikpunkte in der Freizeit vortragen, sollten sie ernst genommen werden. Wir sind die Bürger, die Nutzer der Bahn und die Betroffenen an den Strecken.“
Rote Karte für unsinnige Neubautrassen – für eine bessere Bahnpolitik
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Anfang März 2023 fand ein deutschlandweiter Aktionstag des Aktionsbündnisses Bahn Bürgerinitiativen Deutschland (ABBD) gegen die Pläne der Deutschen Bahn zum Bau von Neubautrassen statt.
Auch der Hirblinger Bürgerverein unter der Leitung von Dr. Markus Brem und Christiane Arnold beteiligte sich an dieser Aktion. Der Verein ist Mitglied bei der Bürgerinitiative Schwabentrasse e.V. (BISCHT), einem Dachverein in der Region zwischen Ulm und Augsburg, der sich der kritischen Begleitung des Planungsprozesses zum Ausbau der Bahnlinie Ulm-Augsburg verschrieben hat. Seit Beginn der Trassenplanung bringt sich der Verein in die Arbeitsgruppen und die verschiedenen Foren ein. Im vergangenen Herbst organisierte der Verein eine große Fachveranstaltung mit wissenschaftlich anerkannten Fachreferenten zu Alternativen des Trassenbau in der Stadthalle Gersthofen.
Hierzu Christiane Arnold aus Hirblingen, die die Protestaktion des ABBD am Ort Hirblingen organisiert hat: „Es kann nicht sein, dass ein solches Großprojekt ohne wirkliche Mitsprache der beteiligten Bürger durchgezogen wird. Es dient unserer Meinung nach nur der Verwirklichung von Großprojekten, nicht aber der Lösung der Mobilitätskrise.“ Denn Kritik an der Planung und der Umsetzung, welche in den Gremien geäußert wird, existiert aus Sicht der Teilnehmer im Bürgerdialog offensichtlich für die DB Netz AG nicht wirklich. Die Vertreter des Bürgervereins erkennen jedenfalls nicht wirklich, dass beispielsweise die Kritik zur Durchschneidung von Naturräumen aufgegriffen und einer fachlichen Lösung zugeführt wird. Immer mehr zeigt sich, dass die Meinung der Bürgerinitiativen faktisch ignoriert wird.
Die Position des Hirblinger Bürgervereins ist jedenfalls klar. Durch den nicht gerechtfertigten Flächenverbrauch in der Neubauvariante, den zusätzlichen Lärm sowie die unrealistischen Zielsetzung die Fahrgastzahlen verdoppeln zu wollen, kann der Hirblinger Bürgerverein nur den Ausbau der Bestandstrecke befürworten. Auch sind für BISCHT und den Hirblinger Bürgerverein klar, dass nur bei einem Ausbau der Bestandsstrecke die dringend nötige Modernisierung der dortigen Bahnhöfe überhaupt ermöglicht wird. Des Weiteren kann nur so der ÖPNV und der Lärmschutz für die Anlieger an der Bestandsstrecke verbessert werden. Bei diesen Forderungen sind noch nicht einmal die eigentlichen Schwachstellen der mobilitätsfachlichen Planung genannt wie beispielsweise die ungelösten Fragen zur Bewältigung des Güterverkehrs oder das Nadelöhr Augsburger Bahnhof.
Der Vorsitzende des Vereins, Markus Brem: „Daher fordern wir, dass die Argumente der einzelnen Personen und Initiativen von den Verantwortlichen in der Planung und in der Bundespolitik endlich ernst genommen werden. Auch wenn wir unsere Aktionen und Kritikpunkte in der Freizeit vortragen, sollten sie ernst genommen werden. Wir sind die Bürger, die Nutzer der Bahn und die Betroffenen an den Strecken.“
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